
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die USA davor gewarnt, Zölle auf deutsche Autoeinfuhren in die Vereinigten Staaten zu erheben.
Das US-Handelsministerium sei offensichtlich zu der Einschätzung gekommen, dass europäische Autos eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA darstellten, sagte Merkel. In ihrer Rede wies Merkel darauf hin, dass viele deutsche Konzerne ihre Autos in den USA bauen ließen - etwa im BMW-Werk im US-Bundesstaat South Carolina.
Die deutsche Autoindustrie hat die bevorstehende Einstufung als Gefahr für die nationale Sicherheit unterdessen kritisiert.
Dem VDA zufolge hat allein die deutsche Autobranche in den vergangenen Jahren mit rund 300 Fabriken mehr als 113.000 Arbeitsplätze in den USA geschaffen sowie die duale Ausbildung für qualifizierte Arbeitskräfte eingeführt und sei der größte Autoexporteur aus den USA. Auch Kanzlerin Angela Merkel hatte die bevorstehende Entscheidung des Handelsministeriums auf der Münchner Sicherheitskonferenz am Samstag scharf kritisiert.